Pflastersteine berechnen leicht gemacht

Du möchtest deine Einfahrt oder Terrasse mit Pflastersteinen verschönern? Das ist eine gute Idee, denn optisch können die Steine wirklich überzeugen – egal, ob Basalt, Sandstein oder Granit. Es kommt aber nicht nur darauf an, welche Art von Steinen verbaut werden sollen. Die Größe der zu bepflasternden Fläche muss kalkuliert werden und darauf aufbauend musst du die Menge der Pflastersteine berechnen, die du für das Pflastern brauchst. Damit am Ende nicht zu viele Steine übrig bleiben oder – noch schlimmer – am Ende einige Steine fehlen, zeigen wir dir, wie du Pflastersteine einfach berechnen kannst.

1. Schritt: Die Pflasterfläche berechnen

Es klingt eigentlich so einfach und doch wird dieser Schritt oftmals nicht mit genügend Genauigkeit angegangen. Die Größe der Fläche, die mit Pflastersteinen versehen werden soll, muss genau berechnet werden. Miss dazu die Länge und Breite ganz genau aus und kontrolliere die Ergebnisse mehrfach. Die Verwendung eines langen Maßbandes ist oft besser als die eines Zollstocks. Insbesondere dann, wenn du mehrfach ab- und wieder ansetzen musst, um die Länge zu berechnen, könnten sich schnell Fehler einschleichen.
Genauigkeit zahlt sich aus, sonst verschätzt du dich schnell um einige Zentimeter, die am Ende das ganze Projekt verzögern könnten.

2.Schritt: Pflastersteine berechnen

Wie viele Pflastersteine du am Ende benötigst, hängt maßgeblich davon ab, wie du diese verlegen möchtest. Vergiss nicht, dass beim Verlegen die Steine nicht direkt aneinander stoßen, sondern Fugen gebildet werden. Eine Terrasse mit 50 m² besteht also nicht zu 100% aus Pflastersteinen. Daraus darf aber nicht der Trugschluss resultieren, dass eine geringe Menge an Steinen ausreicht.
Du solltest stets mit ein wenig Verschnitt rechnen, denn die von dir zu pflasternde Fläche wird vermutlich nicht auf den Zentimeter genau mit den Steinen abgedeckt werden können. Mit 5% kalkuliertem Verschnitt solltest du auf der sicheren Seite sein.
Damit du die richtige Menge bestellst, haben wir im Folgenden eine beispielhafte Berechnung für dich aufgestellt.

Gepflasterte Fläche unter einer Terrassenüberdachung
Gepflasterte Fläche unter einer Terrassenüberdachung

Beispielhafte Berechnung für die Menge an Pflastersteinen

Angenommen, du hast eine Terrasse mit den Maßen 10 x 20 Meter. Dann müsstest du insgesamt eine Menge von 200 m² pflastern.

Du hast nun die Wahl zwischen Steinen in folgenden Größen:

  • 10 cm x 10 cm (= 0,01 m²)
  • 20 cm x 10 cm (= 0,02 m²)
  • 30 cm x 40 cm (= 0,12 m²)

Folgende Mengen an Steinen werden benötigt, wenn du von „idealen Bedingungen“ ausgehst:

Beispielrechnung 1

Du möchtest eine Fläche von 200 m² pflastern. Als Pflasterstein wählst du ein Modell mit Maßen von 10 x 10 cm. Umgerechnet ist ein Stein 0,01m² groß.

Um die Anzahl der Steine zu berechnen, teilst du nun die Fläche durch die Größe eines Pflastersteins in Quadratmetern:

200 m² / 0,01 m² = 20.000 Steine

Beispielrechnung 2

Du möchtest eine Fläche von 200 m² pflastern. Als Pflasterstein wählst du ein Modell mit Maßen von 20 x 10 cm.

Umgerechnet ist ein Stein 0,02m² groß. Um die Anzahl der Steine zu berechnen, teilst du nun die Fläche durch die Größe eines Pflastersteins in Quadratmetern:

200 m² / 0,02 m² = 10.000 Steine

Beispielrechnung 3

Du möchtest eine Fläche von 200 m² pflastern. Als Pflasterstein wählst du ein Modell mit Maßen von 30 x 40 cm.

Umgerechnet ist ein Stein 0,12m² groß.

Um die Anzahl der Steine zu berechnen, teilst du nun die Fläche durch die Größe eines Pflastersteins in Quadratmetern:

200 m² / 0,12 m² = 1.667 Steine*

*Hinweis: In diesem Fall wären es eigentlich 1666,66 Steine gewesen. Allerdings musst du immer aufrunden! Auch dann, wenn nur 0,1 weitere Steine benötigt werden.

Möchtest du hingegen ein spezielles Muster anlegen, könnte mehr Verschnitt (z.B. 10%) erforderlich sein, damit die Steine später genau abschließen. Oft hilft es dabei, sich einen Plan auf Millimeterpapier (gibt es in jedem Schreibwarengeschäft) anzufertigen und die Größe der Steine maßstabsgetreu einzuplanen.

Natürlich kann man das nicht für tausende Steine machen. Aber ein Muster wird sich ja vermutlich wiederholen, sodass es nur einmal durchgerechnet und dann auf die gesamte Fläche übertragen werden kann. Achte darauf, dass die Fläche des Musters idealerweise rechteckig ist.

Das erleichtert das „Hochrechnen“ auf die Gesamtfläche.

Terrassenplatten berechnen

Du willst keine Pflastersteine, sondern Terrassenplatten verlegen? Kein Problem: Terrassenplatten kannst du nach demselben Muster berechnen.

Du misst zunächst die Fläche aus und teilst dann die Fläche in Quadratmetern durch die Größe einer Platte in Quadratmetern.

Fazit – lieber ein wenig mehr Steine kaufen

Abschließend haben wir nochmals einige Gründe aufgeführt, wieso du lieber zu viele als zu wenig Steine kaufen solltest:

  • der Verschnitt kann höher ausfallen, als ursprünglich geplant
  • durch fehlerhaftes Zuschneiden könnten einige Steine brechen
  • einige Steine können bei der Lieferung kaputtgehen (so etwas wird natürlich normalerweise ersetzt, aber es verzögert das Projekt dennoch)
  • einige Steine können im Laufe der Nutzung kaputt gehen und müssen ausgetauscht werden können (dann ist es gut, immer noch welche auf Vorrat zu haben)
  • wenn du die Fläche noch nachträglich vergrößern möchten, hast du auf diese Weise die Option dazu
Lars Fokken
Lars Fokken
Als E-Commerce Kaufmann bin ich, dein Go-to-Guy für alles rund um unseren Onlineshop, sowohl im Frontend als auch im Backend, und für unsere Präsenz auf verschiedenen Onlineplattformen. Ich hab' den Überblick über die technischen Details, die unseren Shop am Laufen halten. Wenn du Fragen hast oder Feedback, das unseren Shop noch besser machen könnte, bin ich genau der Richtige dafür.

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