Pflanzsteine setzen – so muss das!

Mithilfe von sogenannten Pflanzsteinen oder Pflanzringen lässt sich ein Hang in deinem Garten in eine blühende Oase verwandeln. Gleichzeitig dienen diese Steine der Befestigung der Hanglage selbst. Dabei solltest du unbedingt auf ein frostbeständiges Fundament setzen. Die Pflanzsteine werden übereinander und je Steinlage immer ein Stück weiter nach hinten versetzt angebracht, sodass eine Art Treppe am Hang entsteht.

Dekoratives Element – Pflanzsteine als Hingucker im Garten

Pflanzsteine im Garten sind nicht nur praktisch, sondern können – richtig gesetzt und bepflanzt – auch ein schöner Blickfang sein. Mit Hilfe der Pflanzringe lassen sich ganze Gartenlandschaften erschaffen, bei denen deiner Fantasie keine Grenzen gesetzt sind. Dabei spielt es prinzipiell keine Rolle, ob du Blumen, Büsche, Sträucher oder sogar Nutzpflanzen einsetzen möchtest. Mit Pflanzsteinen im Garten kann ein Hügel oder eine Anhöhe in ein wunderschönes Beet mit ganzjähriger Bepflanzung verwandelt werden.

Pflanzsteine im Garten als Hangbefestigung einsetzen

Neben der ästhetischen Funktion kannst du Pflanzsteine in deinem Garten auch als optimale Hangbefestigung einsetzen. Die Pflanzsteine verhindern dabei ein Abrutschen des Erdreiches oder das Wegspülen von Erde durch Regenwasser. Durch die soliden Pflanzsteine aus Beton sowie durch die Verwurzelung der Pflanzen im Boden lässt sich ein Hang effektiv befestigen. Anstelle einer tristen Hangbefestigung aus Beton wird auf diese Weise eine natürlich wirkende Treppe voller Pflanzen deinen Garten zieren.

Platzierung und Bepflanzung der Pflanzsteine im Garten

Im Folgenden zeigen wir dir Schritt für Schritt, wie du Pflanzsteine in deinem Garten setzen kannst. Dafür benötigst du folgende Materialien:

  • Beton
  • Kies / Schotter
  • Drainagerohr
  • Lavamulch
  • Pflanzsteine
  • Sandiger Lehm /
  • Blumenerde
  • Zierkies
  • Pflanzen

Schritt 1: Errichten eines frostbeständigen Fundaments

Zunächst hebst du eine Vertiefung aus, die 50 cm breit und 60 bis 80 cm tief ist. Als Schutz vor Frost dient dazu eine Mischung aus Kies und Schotter, die du circa 30 bis 50 cm tief in den Graben schüttest.

Auf die Frostschutzschicht aus Kies und Schotter wird im nächsten Schritt eine 30 cm dicke Betonschicht gegossen.

Achte beim Setzen der Pflanzsteine darauf, dass das Betonfundament in der Breite mindestens fünf Zentimeter über jeden Pflanzstein hinausragt.

Verlege hinter dem so geschaffenen Fundament eine Drainage. Diese sorgt dafür, dass Frostwasser und Staunässe ganz einfach abfließen können.

Schritt 2: Einsetzen der Pflanzsteine

Nun setzt du die unterste Reihe der Pflanzsteine in das noch feuchte Betonfundament. Achte dabei darauf, dass mindestens die untere Hälfte der Steine einbetoniert ist. Die Fugen zwischen den Steinen sollten circa fünf Millimeter breit sein, da der Beton beim Trocknen noch arbeitet.

Im Anschluss gibst du Lava und Kies in die Pflanzringe, sodass diese ungefähr zu einem Drittel gefüllt sind. Diese Schicht stellt einen weiteren Frostschutz dar. Den restlichen Platz im Pflanzstein befüllst du nun mit sandigem Lehm oder Blumenerde, sodass dies später als Pflanzgrundlage dienen kann. Nach diesem Schritt sollte der komplette Pflanzring gefüllt sein.

Falls auf der Seite des Hangs ein Hohlraum hinter den Steinen entsteht, gibst du dort einfach Kies oder Schotter hinein, was die Pflanzen ebenfalls vor Frost schützt.

In den nächsten Schritten setzt du die weiteren Steine trocken, reihenweise auf die unteren. Dabei müssen die Pflanzsteine jeweils ein Stück nach hinten versetzt angebracht werden. Auf diese Weise entsteht eine Art Treppe aus Pflanzsteinen. Gehe bei der Füllung der Pflanzringe sowie der Hohlräume an der Hangseite genauso vor wie bei der untersten Reihe.

Schritt 3: Bepflanzung der Steine

Du hast die Wahl, ob du dein Beet komplett bepflanzen oder nur einzelne Pflanzsteine mit Pflanzen versehen möchtest.

Als Pflanzraum-Bedeckung eignet sich besonders gut Zierkies, denn dieser hält die Feuchtigkeit länger im Boden, so dass die Pflanzen immer über ausreichend Wasser verfügen.

Tipp: Empfohlene Pflanzen für die Pflanzsteinmauer

Die Ausrichtung deiner Pflanzsteinmauer sollte bei der Wahl der Bepflanzung auf jeden Fall berücksichtigt werden. So ist es bei einer Südlage empfehlenswert, Pflanzen zu verwenden, die mit starker Hitze und viel Sonnenlicht gut auskommen. Bei einer Nordlage sollten deine Pflanzen wenig Sonneneinstrahlung problemlos vertragen.

Bedenke auch: Pflanzsteine haben die Eigenschaft, Feuchtigkeit aus dem Boden zu ziehen, da sie aus Beton bestehen. Deshalb solltest du grundsätzlich auf eine Bepflanzung setzen, die nicht allzu viel Wasser benötigt.

Folgende Empfehlungen haben wir einmal für dich zusammengestellt:

Für sonnige, nach Süden ausgerichtete Pflanzsteinmauern

  • Lavendel, der sehr pflegeleicht ist, den du nicht oft gießen musst und der von Juni bis August blüht.
  • Salbei, der von Mai bis Juni violett blüht.
  • Steinquendel, der von Juni bis Oktober weiß bis violett blüht und nach würziger Minze riecht.

Zur Bepflanzung in leicht schattig bis sonniger Lage

  • Herbstmargeriten oder Grönlandmargeriten, die von September bis Oktober weiß blühen und als sehr widerstandsfähige Pflanze gelten.
  • Staudenclematis, die von Juli bis September azurblau blühen.

In schattiger Lage

  • Efeu, der zu jeder Jahreszeit grün und kräftig wächst.
  • Porzellanblümchen, die von Mai bis Juni zartrosa bis weiß blühen und sternförmige kleine Blüten hervorbringen.
Lars Fokken
Lars Fokken
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