Ein Gartenhaus kann bekanntlich auf vielerlei Weise genutzt werden. Hast du vielleicht auch schon einmal darüber nachgedacht, es als Gästehaus zu vermieten? Wenn du es richtig anstellst, wird dein Häuschen im Garten so zu einem echten Mehrwert und einer praktischen Einnahmequelle für dich.
Worauf du achten solltest, wenn du dein Gartenhaus als Gästehaus nutzen möchtest, haben wir nachfolgend einmal für dich zusammengefasst.
Ein Gartenhaus als Vermietungsobjekt
8 Tipps für eine erfolgreiche Vermietung deines Gartenhauses
Wenn du darüber nachdenkst, dein Gartenhaus als Gästehaus zu vermieten, solltest du unbedingt einige Punkte im Vorfeld beachten, damit es im Nachhinein nicht zu einer bösen Überraschung kommt. Hier 8 wichtige Tipps von uns, die du unbedingt im Blick haben solltest.
Tipp 1 – Online Plattformen nutzen und professionelle Fotos erstellen
Damit du dein Gartenhaus als Gästehaus richtig gut präsentieren kannst, brauchst du sowohl repräsentative Bilder als auch eine aufmerksamkeitsstarke Plattform zur Veröffentlichung. Hierzu bietet sich zum Beispiel Instagram, aber auch andere soziale Netzwerke an.
Wichtig dabei ist, dass du ansprechende Fotos nutzt, welche die Vorteile und besonderen Merkmale deines Gartenhauses bestmöglich in Szene setzen. Auf diese Weise nutzt du die hohe Reichweite, um gezielt potenzielle Interessenten anzusprechen.
Tipp 2 – Marketing: Dein Gartenhaus als Erlebnis präsentieren
Wer würde ein Haus im Garten einem luxuriösen Hotelzimmer vorziehen? Wenn du dir selbst die Frage stellst, wie würdest du dich entscheiden – ganz ehrlich? Prinzipiell möchte jeder seinen Urlaub in vollen Zügen genießen – mit allen Annehmlichkeiten, die natürlich auch bezahlbar sein müssen.
Ein potenzieller Mieter würde deinem Häuschen also nur dann den Vorzug geben, wenn du mit überzeugenden Argumenten aufwarten kannst. Hier kommt es auf deine eigenen Fähigkeiten an. Es gilt das Objekt möglichst ansprechend zu präsentieren und dem Interessenten einen echten Mehrwert aufzuzeigen. Mache deutlich, warum es sich lohnt, einen Aufenthalt in deinem Urlaubsdomizil zu buchen. Am besten gehst Du hier auch auf Details ein, die man nicht unbedingt auf den ersten Blick erkennt.
Beispielsweise die heimische und persönliche Atmosphäre gegenüber einem großen Hotelkomplex. Dein Häuschen im Grünen bietet eine entspannte Privatsphäre und uneingeschränkte Entspannung. Es gilt, den Interessenten direkt anzusprechen und aufzuzeigen, dass du einen Aufenthalt mit einem hohen Erlebniswert – vielleicht sogar mit ein wenig nostalgischer Romantik – bietest.
Tipp 3 – Gut gedämmt ist halb vermietet
Wenn man eine Unterkunft für den Urlaub bucht, dann möchte man sich dort auch rundum wohlfühlen. Im Sommer sollte es in dem gemieteten Refugium nicht zu heiß, im Winter aber eben auch nicht zu kalt werden. Wärme ist ein Wohlfühlfaktor, der nicht unterschätzt werden sollte. Frieren deine Gäste, so werden sie sich automatisch unwohl fühlen und ihren negativen Eindruck im ungünstigsten Falle auch als schlechte Bewertung online hinterlassen. Eine gute Dämmung ist daher mehr als entscheidend, um den richtigen Komfort für deine Mieter zu garantieren. Ein gut isoliertes Gartenhaus bereitet allen Beteiligten mehr Freude und schützt zugleich auch deine Inneneinrichtung viel besser vor witterungsbedingten Einflüssen.
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Tipp 4 – Antrag auf Umnutzung
Ein Gartenhaus wird in der Regel nur zur Aufbewahrung von Gegenständen genutzt – oder als geschützter Unterstand im Garten zur privaten Nutzung. Möchte man dieses kleine Refugium darüber hinaus als vermietetes Gästehaus nutzen, so sind weiterführende Regeln und Vorgaben zu beachten:
Man spricht in diesem Fall von einer Umnutzung, die bei der Gemeinde beantragt werden muss. Beachte, dass du dein Häuschen im Garten nicht einfach so als Übernachtungsort anbieten darfst. Um möglichen Strafzahlungen zu entgehen, musst du die geplante Vermietung vorab angeben und genehmigen lassen.
Tipp 5 – Überraschungen mit dem Finanzamt vermeiden - so geht’s
Um böse Überraschungen mit dem Finanzamt zu vermeiden, sollte man immer ein paar wichtige Faktoren beachten – auch, und vor allem bei Vermietungs-Angelegenheiten. So gelten bei der Vermietung von Wohn- oder Übernachtungsräumen klare Regelungen der Versteuerung: Die zusätzlichen Einnahmen müssen dem Finanzamt vorgelegt werden! Doch nicht nur die Einnahmen sind entscheidend. Du wirst sicherlich auch die ein oder andere Ausgabe haben, die für die Instandsetzung, die Pflege des Gartens oder andere Bereiche notwendig ist. All diese Aufwendungen kannst du im Rahmen deiner Steuererklärung geltend machen – zu deinen Gunsten..
Tipp 6 – Sicherheit geht vor - auch ein Haus im Garten sollte gut gesichert sein
Sicherheit sollte immer höchste Priorität haben, sowohl in den eigenen vier Wänden als natürlich auch in einem Gästehaus. Einerseits möchten sich deine Gäste hier gut geschützt und sicher fühlen. Andererseits willst du wahrscheinlich auch deine Inneneinrichtung vor Unbefugten schützen. Ein entsprechendes Sicherheitssystem sollte hier also im Vorfeld installiert werden. Wie komplex dieses aufgebaut sein sollte, hängt natürlich auch vom Objekt selbst sowie von deiner persönlichen Einschätzung ab. Ganz wichtig sind aber in jedem Fall gute Türschlösser und auch eine entsprechende Sicherung der Fenster. Gerade die Fenster sind ein beliebter Angriffspunkt für Menschen, die sich unerlaubt Zutritt verschaffen wollen.
Auch der schlüssellose Eintritt (Keyless Entry) ist eine sehr gute Möglichkeit, zur erhöhten Sicherheit. Diese Option bietet den Vorteil, dass man selbst nicht vor Ort sein muss, sondern der Gast Kunde beispielsweise über das Smartphone einchecken kann. Du kannst den Zutritt so gut steuern und die leidige Frage von verlorenen Schlüsseln erübrigt sich.
Diese Art der Sicherheit ist auch eine Form von Luxus, die der Kunde mit Sicherheit zu schätzen weiß. Allerdings ist dies auch immer eine Kostenfrage, die man vorab durchdenken sollte.
Tipp 7 – Die richtige Pflege des Gartens sorgt für die passende Atmosphäre
Ein schönes Gästehaus macht Eindruck, aber nur dann, wenn auch der dazugehörige Garten in einem hervorragenden Zustand ist. Die Passung von Haus-Ambiente und Gartengestaltung sollte schon gegeben sein. Dein Mietangebot wird immer in seiner Gesamtheit wahrgenommen, also beziehe unbedingt auch die Umgebung in deine Planungen mit ein. Die richtige Pflege des Gartens ist grundsätzlich ebenso wichtig wie die Pflege des zugehörigen Häuschens. Der Gesamteindruck ist hier entscheidend und der sollte auch auf dem höchsten Level gehalten werden. Im Übrigen sehen professionelle Bilder eines Gebäudes inklusive eines ansprechenden Gartens auch wesentlich besser aus, als nur ein isoliertes Gartenhaus.
Hier kannst du also auch noch einmal Pluspunkte für deine Präsentation auf Instagram oder auch anderswo sammeln.
Tipp 8 – Lichteffekte können den Unterschied machen
Ein kleiner Tipp zum Schluss noch, der sich sowohl auf die Präsentation deines Gartenhauses, als auch auf den ersten Besuch der Gäste bezieht. Geschickt eingesetzte Lichteffekte haben eine ganz besondere Wirkung auf den Betrachter. Licht spricht die Menschen an und wird stets mit etwas Positivem assoziiert.
Um dein Gästehaus auf Bildern noch besser in Szene zu setzen, sind solche Lichteffekte beim Fotografieren also durchaus eine interessante Möglichkeit. Aber auch beim Empfang deiner Gäste sorgen elegante und dezente Lichteffekte für ein gutes Ankommen. Typischerweise spricht man hier auch vom sogenannten WOW- Effekt, der den ersten Eindruck nachhaltig prägt.
Ein kleiner Lichteffekt kann also Großes bewirken.