Terrassendach mit Ziegeln – die optimale Eindeckung?

Interessante Beiträge über die Vorteile verschiedenartiger Terrassenüberdachungen findest du im steda-Magazin immer wieder. Passend dazu gibt es bei uns unterschiedliche Bausätze für Terrassenüberdachungen aus Leimholz und Alu, freistehend oder zum Befestigen an der Hauswand. Im nachfolgenden Beitrag geht es um die Eindeckung des Terrassendaches, genauer gesagt, um das Terrassendach mit Ziegeln.

Welche Terrassenüberdachungen gibt es?

Zunächst solltest du dich natürlich für die Art deiner Terrassenüberdachung entschieden haben. Falls du diesbezüglich noch unsicher bist, hier noch einmal ein kurzer Überblick der beiden gängigen Modelle:

Terrassenüberdachungen aus Aluminium

VorteileNachteile
WitterungsbeständigTeurer als Holz
Praktisch keine PflegePassen optisch nicht zu jedem Haus
Rostfrei
Moderne Optik

Terrassenüberdachungen aus Leimholz

VorteileNachteile
TragfähigHolz lebt!
Einfach zu verarbeitenMüssen gepflegt und gestrichen werden
Durch Leimverbindung sind verschiedene Formen möglichHohes Eigengewicht
Ideal für Landhäuser/ Landhausstil
Terrassendach Ziegel
Terrassendach wird eingedeckt

Welche Dacheindeckungen gibt es?

Im nächsten Schritt triffst du eine Entscheidung hinsichtlich der von dir gewünschten Dacheindeckung. Grundsätzlich stehen dir hierzu folgende Materialien zur Verfügung:

  • Kunststoff/ Polycarbont
  • Glas
  • Dachziegel

Zu den Terrassendächern von Steda wird standardmäßig eine Überdachung aus hochwertigem Verbundsicherheitsglas geliefert. Eindeckungen aus Ziegeln sind üblicherweise nicht bei Fertigbausätzen enthalten und müssen daher separat in Auftrag gegeben werden.

Die Art der Eindeckung sollte von dir gut überlegt sein, da sie dauerhaft Wind und Wetter ausgesetzt ist. Sie schützt die Terrassen-Konstruktion vor Feuchtigkeit und trägt so wesentlich zu deren Lebensdauer bei. Außerdem muss sie Temperaturschwankungen verlässlich standhalten und hat somit die gleichen Herausforderungen zu meistern wie ein normales Hausdach.

Ein Terrassendach mit Ziegeln eindecken?

Ein Terrassendach mit Ziegeln wirkt hochwertig und passt praktisch zu jedem Baustil. Ziegel sind äußerst witterungsbeständig und haltbar, außerdem sind keine Zusatzmaßnahmen für einen Sonnenschutz erforderlich, wie dies bei Glasdächern der Fall ist.

Als nachteilig kann empfunden werden, dass es durch ein Ziegeldach manchmal zur Verdunkelung des Wohnraums kommen kann. Hinzu kommt, dass eine Terrassenüberdachung mit Ziegeln nicht unbedingt die preiswerteste Alternative für eine Dacheindeckung ist. Beachte auch, dass Dachziegel ein hohes Eigengewicht haben und daher eine wirklich stabile Unterkonstruktion benötigen.

Eine undurchsichtige Terrassenüberdachung ist ein ganzjähriger Sonnenschutz, deshalb solltest du bei deiner nach Süden ausgerichteten Terrasse gut überlegen, ob du diesen Effekt wünschst. Möglicherweise entscheidest du dich auch nur für eine Teileindeckung mit Ziegeln, um von einem erhöhten Lichteinfall zu profitieren.

Die klassischen Dachziegel sind von rotbrauner Farbe und aus Ton gebrannt. Es gibt sie als glatte Schindeln, gewellte Ziegel oder in speziellen halbrunden Formen. Außerdem können Dachziegel zusätzlich lackiert werden. Für die Verlegung spielt die gewählte Form letztlich eine untergeordnete Rolle, da die Abdeckung wird mit einer entsprechenden Konterlattung versehen, auf welcher dann die Ziegel befestigt werden.

Terassendacheindeckung
Terrassendach mit Ziegeleindeckung

Terrassendach mit Ziegeln – was gilt es zu beachten?

Wie bereits angesprochen, ist das Eigengewicht von Ziegeln sehr hoch. Wenn du also darüber nachdenkst, dich selbst ans Dachdecken zu machen, solltest du auf jeden Fall einen Fachmann für Statik hinzuziehen. Neben der Last der Eindeckung gilt es ja auch, eine potenzielle Schneelast zu berücksichtigen, die je nach Wohngebiet sehr unterschiedlich ausfallen kann. Abhängig vom Bundesland ist unter Umständen auch eine Baugenehmigung notwendig, welche oftmals ebenfalls die Begutachtung eines Statikers voraussetzt.

Wichtig für die Regensicherheit eines Ziegeldaches ist die Wahl des Neigungswinkels. Für dein Terrassendach solltest du diesen auf jeden Fall im oberen Bereich der empfohlenen Regeldachneigung wählen. Je flacher die Dachneigung, desto länger verbleibt die Feuchtigkeit auf dem Dach, was auch negative Auswirkungen auf die Frostsicherheit zur Folge hat.

Außerdem braucht das Ziegeldach ein Gefälle zur Dachentwässerung, wobei das Regenwasser am besten in eine Dachrinne ablaufen sollte. Eine Dachrinne und ein Fallrohr solltest du bei deiner Terrassenüberdachung daher von Anfang an mit einplanen.

Wenn dir das Projekt doch zu aufwändig erscheint, oder andere Gründe – wie zum Beispiel die Statik – gegen ein Terrassendach mit Ziegeln sprechen, kannst du natürlich als Alternative auf eine Eindeckung mit Bitumenschindeln zurückgreifen.

Edgar Kremer
Edgar Kremer
Als Teamleiter im Vertrieb bin ich bei steda dein Ansprechpartner, wenn's um Terrassenüberdachungen, Carports, Verbundsicherheitsglas (VSG), Einscheibensicherheitsglas (ESG) und Sonnenschutz geht. Ich bringe eine Menge Erfahrung mit und helfe dir, die perfekte Lösung für dein Zuhause zu finden – maßgeschneidert auf deine Wünsche. Mir ist wichtig, dass du die technischen Details verstehst und genau weißt, was du bekommst.

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