Du möchtest vielleicht einen neuen Carport, ein Gartenhaus oder eine Terrasse selbst bauen? Dann startet dein Projekt mit einem guten Fundament – mit einem Punktfundament. Dieses benötigst du immer dann, wenn ein Pfahl bzw. Pfosten sicher im Boden verankert werden muss. Das Einsatzgebiet von Punktfundamenten reicht von Zaunpfählen über Wäschespinnen oder Schaukeln, bis hin zum Carport oder Terrassenpfosten.
Was brauche ich für das Punktfundament?
Grundsätzlich gilt: Dein Fundament sollte mindestens 80 cm tief in den Boden reichen, das heißt, es wird frostfrei gegründet.
Für einen drainagefähigen Untergrund, der das Wasser gut ableitet, empfiehlt sich eine Basis aus einer 10 bis 20 cm hohen Schüttung, die aus Schotter, Splitt oder Kies bzw., einer Mischung daraus besteht.
Auf dieses Kiesbett wird eine Estrich-Betonschicht aufgebracht. Den benötigten Beton kaufst du am besten vorgemischt als Sackware im Fachhandel.
Wie viel Material du im Einzelnen benötigst, kannst du mit einem Materialrechner, wie er im Internet verfügbar ist, leicht ausrechnen.
An Werkzeugen braucht es darüber hinaus einen Spaten oder, wenn vorhanden, einen Lochspaten. Des Weiteren: Einen Rührer bzw. Quirl zum Anmischen des Betons, einen Mörtelkübel sowie eine Maurerkelle. Gießkanne und Schaufel sollten ebenfalls bereit stehen.
Wie gieße ich das Punktfundament selbst?
Zunächst markierst du den Umriss des geplanten Fundaments mit Holzpflöcken. Anschließend hebst du die geplanten Löcher mit einem Spaten rund 80 cm tief aus.
Verschalung für das Punktfundament
In das ausgehobene Loch setzt du eine Verschalung aus sogenannten Schalbrettern bzw. Sperrholz, welche sicherstellt, dass der Beton später in der benötigten Form bleibt und nicht ins Erdreich verläuft.
Drainageschicht einfüllen
Dann geht es an die Drainageschicht, wobei der Kies/Splitt/Schotter eingefüllt und leicht verdichtet wird. Diese Schicht ist besonders wichtig, um Staunässe zu verhindern, die langfristig zu Schäden am Fundament führen könnte. Das Material der Drainageschicht sorgt dafür, dass Wasser, das in den Boden eindringt, schnell und effektiv abgeleitet wird. Dadurch bleibt der Beton stabil und frostbeständig, was die Lebensdauer des Punktfundaments erheblich verlängert.
Beton einfüllen
Als Nächstes mischst du den Beton im Mörtelkübel laut Packungsanleitung an und gibst ihn auf die Kiesschicht in das ausgehobene Loch. Dabei sollte eine Fläche entstehen, die eben mit dem umgebenden Gelände abschließt.
Beton verdichten und abziehen
Mit dem Spaten wird der Beton anschließend verdichtet und mithilfe der Maurerkelle bündig abgezogen. Wie lange der Beton zum Trocknen benötigt, entnimmst du am besten der Packungsanleitung. Es empfiehlt sich, das neue Fundament für einige Tage mit Folie abzudecken, damit es wetterfest ist.
Sobald der Beton getrocknet ist, entfernst du die Verschaltung. Dein Punktfundament ist jetzt fertig und du kannst dich an die Ausführung deines eigentlichen Bauprojekts machen.