Der richtige Untergrund für deinen Carport: Planen, vorbereiten und umsetzen

Der Untergrund deines Carports ist die elementare Grundlage für den Aufbau, die Stabilität sowie die anschließende Nutzung des gesamten Unterstandes. Der überdachte Autostellplatz benötigt eine solide Basis, welche sowohl die Lasten der Konstruktion selbst als auch die Belastung und Bewegung durch die geparkten Fahrzeuge dauerhaft trägt, ohne dabei Schaden zu nehmen. Um den optimalen Untergrund für den Carport zu schaffen, sind bestimmte Aspekte hinsichtlich des Erdreichs, des Fundaments sowie des Bodenbelags zu beachten. Welche das sind, zeigen wir dir nachfolgend.

Welches Fundament ist geeignet?

Für einen Carport kannst du grundsätzlich zwischen Punkt-, Streifen- oder auch Plattenfundament wählen, die frostsicher zu gründen sind. Deren Funktion besteht darin, die Last sicher und gleichmäßig auf den Baugrund zu übertragen.

Das passende Fundament wird dabei in Abhängigkeit von der Tragfähigkeit und der Konstruktion gewählt. Für einen Einzelcarport, der nur auf den Pfosten steht und über ein relativ leichtes Dach verfügt, reicht in der Regel ein Punktfundament aus. Dieses besteht aus einer bestimmten Anzahl von Einzelfundamenten, auf denen die Pfosten montiert werden.

Für Doppelcarports, Konstruktionen in sehr schneereichen Regionen, Modelle mit einem schweren Dach oder Satteldach sowie Unterstände, die teilweise mit Wänden verkleidet sind, eignen sich Streifenfundamente. Diese empfehlen sich auch immer dann, wenn das Erdreich eher locker und weich ist. Hierbei wird das tragende Fundament in Form von Streifen unter den (fiktiven) Außenwänden und Pfosten angelegt.

Im Fall eines sehr instabilen Baugrunds, kann ein Plattenfundament die beste Lösung sein, bei welchem das Fundament über die gesamte Grundfläche gesetzt wird.

Grundsätzlich muss der Untergrund einer offenen Garage bestimmte Anforderungen erfüllen, zu denen insbesondere die Tragfähigkeit, die Stabilität, die Ebenmäßigkeit, die Solidität und die Frostschutzsicherheit gehören.

Da die Bedingungen vor Ort sehr häufig nicht optimal sind, müssen die Gegebenheiten entsprechend den Anforderungen angepasst werden.

Welche Anpassungen und Vorbereitungen sind für den Untergrund notwendig?

Der Erdboden muss vor der Errichtung des Carports sorgfältig angelegt und vorbereitet werden. Dazu gehören auch eventuell notwendige Anpassungen. So benötigt ein fester und lehmhaltiger Erdboden prinzipiell ein weniger aufwendiges Fundament.

Bei einem weniger standfesten Untergrund – wie beispielsweise einem sehr losen sandigen Erdreich – müssen die Ausschachtungen deines Fundaments zusätzlich durch Spanplatten oder Grobspanplatten (OSB) gestützt werden.

Unebenheiten oder Höhenunterschiede des Baugrunds müssen darüber hinaus zu einer Ebene nivelliert werden.

Sollte der Boden einen hohen Grundwasserstand aufzeigen, sollte in das Fundament eine nach allen Seiten hin abgedichtete Stahlbetonwanne integriert werden. Bei freistehenden Garagen, die am Hang liegen und von herunterströmendem Wasser bedroht werden, sollten beispielsweise Drainagen beziehungsweise entsprechende Abflüsse installiert werden.

Carport
Späne als Untergrund

Welcher Bodenbelag ist für deinen Carport geeignet?

Ist das Fundament deines Carports gesetzt, gilt es den eigentlichen Boden, beziehungsweise die Stellplatzfläche, vorzubereiten.

Zunächst wird die Bodenfläche mit einer kapillarbrechenden und stabilisierenden Schicht aus wasserdurchlässigem Material wie Schotter oder Kies ausgelegt, welche durch einen Rüttler verdichtet wird. Je nachdem, welchen Bodenbelag du planst, musst du den Untergrund sowie die Einfahrt entsprechend vorbereiten.

Der Boden deines Carports kann mit verschiedenen geeigneten Bodenbelägen ausgelegt werden. Sehr gerne werden dabei Pflastersteine oder Fliesen für den Außenbereich verwendet.

Ebenso kann der Boden auch mit einer großen Betonplatte oder mehreren Platten unterschiedlicher Materialien versehen werden. Wichtig ist, dass die Basis glatt, eben und fest ist.

Der Bodenbelag steht auch in Verbindung mit dem gesetzten Fundament. So kann bei einem Punktfundament idealerweise gepflastert werden. Bei einem Streifenfundament können sowohl Pflastersteine als auch Platten gelegt werden.

Eine Fundamentplatte aus Beton muss nicht unbedingt mit einem Belag versehen werden, kann aber auch attraktiv mit Fliesen gestaltet werden.

Fazit: Darauf kommt es bei dem Untergrund für deinen Carport an

Der Untergrund deines Carports ist entscheidend für die Stabilität und Langlebigkeit des gesamten Bauwerks. Dabei kommt es vor allem auf eine solide Basis an, damit der Carport tragfähig ist. Nimm dir also bei der Planung und Vorbereitung deines Carports ausreichend Zeit. Fehler beim Untergrund und beim Fundament nach hinten raus auszugleichen ist oft ein schwieriges Unterfangen.

Edgar Kremer
Edgar Kremer
Als Teamleiter im Vertrieb bin ich bei steda dein Ansprechpartner, wenn's um Terrassenüberdachungen, Carports, Verbundsicherheitsglas (VSG), Einscheibensicherheitsglas (ESG) und Sonnenschutz geht. Ich bringe eine Menge Erfahrung mit und helfe dir, die perfekte Lösung für dein Zuhause zu finden – maßgeschneidert auf deine Wünsche. Mir ist wichtig, dass du die technischen Details verstehst und genau weißt, was du bekommst.

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