Immer mehr Menschen statten ihr Haus oder ihre Wohnung mit Geräten aus, die über computergesteuerte Sensoren verfügen, um alles von überall aus immer im Blick zu haben. So lassen sich beispielsweise von überall auf der Welt aus, wo eine Internetverbindung besteht, die Rollläden zu Hause auf- und abfahren, oder beispielsweise die Heizung steuern. Mittlerweile ist die Entwicklung so weit fortgeschritten, dass es auch möglich ist, den Garten auf diese Weise überwachen zu lassen und bestimmte Mechanismen per App zu steuern. Hier erfährst du, welche Möglichkeiten es gibt, den eigenen Garten zum Smart Home Garten oder Smart Garden zu machen.
Was genau ist ein Smart Home eigentlich?
Smart Home beschreibt ein Haus oder eine Wohnung, in der verschiedene elektronische Geräte miteinander in Verbindung stehen, aufeinander abgestimmt sind und außerdem per Smartphone, Laptop oder Tablet von außen gesteuert werden können.
Auf diese Weise wird es möglich, bestimmte alltägliche Aktionen fernzusteuern oder bestimmte Einstellungen von elektronischen Geräten an die eigenen Bedürfnisse anzugleichen.
So kann ein Smart Home Besitzer beispielsweise bereits von der Arbeit aus die Heizung aufdrehen, bevor er nach Hause kommt, um so ein schon vorgewärmtes Haus oder eine Wohnung vorzufinden.
Welche Möglichkeiten zur Nutzung von Smart Home im Garten gibt es?
Im heimischen Garten gibt es ebenfalls eine Reihe an Anwendungsmöglichkeiten, welche von Smart Home Geräten ausgeführt werden können. Beispielsweise kann ein Sensor, der die Feuchtigkeit in einem Beet misst, dem Nutzer per App Bescheid geben, wenn der Boden zu trocken ist, sodass daraufhin ein Befehl zum Gießen eingegeben werden kann oder der Sensor direkt den Befehl zum Bewässern gibt.
So lässt sich die Funktionsweise des Smart Home im Garten integrieren und dieser kann ganz bequem von überall aus per App überwacht werden. Allerdings ist der Nutzer dabei von einer funktionierenden Internetanbindung sowie einem funktionierenden Server des jeweiligen Providers des Smart Homes abhängig.
Eines haben alle Anbieter von Smart Home Optionen für den Garten gemeinsam: Sie alle benötigen zur Steuerung und Überwachung des Gartens eine eigene App, die sich ganz einfach herunterladen lässt. Nachdem du dann mit der Cloud des jeweiligen Providers verbunden bist, eröffnen sich dir sehr viele Möglichkeiten.
Dabei ist es sehr wichtig, kein offenes WLAN zu nutzen und die Passwörter sicher zu gestalten, da sonst ungebetene Gäste ganz schnell Zugang zum Smart Home im Garten erhalten könnten, was in keinerlei Hinsicht wünschenswert ist.
Ist das Smart Home erst einmal im Garten installiert, lässt sich der Garten per Video überwachen. Sensoren geben über Feuchtigkeit des Bodens und Niederschlag Auskunft und die Gießanlage lässt sich regulieren. Du musst praktisch nur noch zum Ernten und Schneiden in den Garten, alles andere wird per App geregelt.
Smart gießen
Es gibt mittlerweile eine ganze Reihe von Firmen, die Smart Home Optionen für den Garten anbieten, wobei der Schwerpunkt ganz klar auf der Automatisierung des Gießens liegt.
Die Palette an Bewässerungsmöglichkeiten geht dabei von ganz einfachen Insellösungen über kombinierbare Wassersysteme bis hin zur allgemeinen Fernsteuerung der ganzen Hausanlage inklusive dem Smart Home im Garten.
Die meisten Anbieter stellen die eigene App für die verschiedensten Geräte zur Verfügung, sodass entweder per Smartphone, Laptop oder Tablet auf den so ferngesteuerten Garten zugegriffen werden kann.
Sobald du mit der App und einem WLAN verbunden bist, kann es losgehen und du kannst den Garten gießen oder mähen lassen. Wo früher noch ein Timer nötig war, der die Bewässerung des Gartens steuerte, kommt heute ein feinfühliger Sensor zum Einsatz, der ganz genau erkennt, welchen Grad an Feuchtigkeit der Boden in einem bestimmten Beet gerade hat. Auf Basis dieser Daten gibt es dann, wenn erforderlich, ein Signal zur Bewässerung an das zuständige Gerät weiter. So ist in jedem Fall gewährleistet, dass ausreichend gegossen wird, ohne dass es zur Bildung von Staunässe oder dem Wegschwemmen eines Beetes kommt, während du gerade deinen Urlaub genießt.
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Smart mähen
Auch der regelmäßige Schnitt deines Gartens kann smart erfolgen. Mithilfe eines Mähroboters kann dein Rasen automatisch, zuverlässig und vor allem ohne dein eigenes Zutun gemäht werden.
Dabei funktionieren die kleinen Rasenroboter ganz von alleine. Hier wurde an alles gedacht: Sogar das Aufladen der Akkus erfolgt automatisch. Dazu musst du lediglich die Ladestation im Boden verankern. Idealerweise ist diese vor Niederschlag und hoher Sonneneinstrahlung geschützt.
Im Zuge der Automatisierung deines Gartens kannst du auch deinen Smart Rasenmäher via App einstellen und überwachen. Dies setzt allerdings voraus, dass der zu mähende Bereich vorab genau von dir definiert wird, was mittels der Verlegung eines speziellen Leitkabels erfolgt. Auch für den Weg zurück zur Ladestation orientiert sich der Roboter an einem entsprechenden Kabel entlang.
Smart beleuchten
Auch deine Gartenbeleuchtung kann Teil deines Smart Gardens sein. Mit der richtigen Beleuchtung kannst du deinen Außenbereich dekorativ in Szene setzen und Lichtquellen schaffen, die den Aufenthalt im Freien auch nach Einbruch der Dunkelheit problemlos ermöglichen.
Dein smartes Lichtkonzept verbindet die einzelnen Leuchten sinnvoll miteinander und lässt sich ebenfalls über eine entsprechende App steuern. Lass dich dabei von einem großen Angebot für unterschiedliche Nutzungszwecke inspirieren. So kannst du Einfahrten und Wege durch eine entsprechende Lichtführung mittels so genannter Wegeleuchten auch nachts gut sichtbar machen. Oder du inszenierst deine Beete durch Steck- oder eingelassene Bodenleuchten besonders attraktiv. Eine gute Gartenbeleuchtung kann übrigens auch ein zusätzlicher Schutz vor Einbrüchen sein, indem sie in deiner Abwesenheit den Eindruck von Belebtheit suggeriert.
Was kostet Smart Home im Garten?
Grundsätzlich lässt sich kein Smart Home im Garten betreiben, ohne eine funktionierende und stabile Internetverbindung. Wenn dein Garten direkt am Haus liegt, wirst du also voraussichtlich keine Probleme haben, denn das Signal des WLANs dürfte sicher bis in den Garten reichen.
Wer seinen Garten jedoch weiter entfernt von der örtlichen Infrastruktur hat, wie beispielsweise ein Wochenendgrundstück am Stadtrand, der muss sich für den Betrieb von Smart Home etwas einfallen lassen. So benötigst du hier einen eigenen Internetanschluss, der in der Regel um die 40€ im Monat kostet.
Smart Home Einsteigerpakete sind für ein paar hundert Euro zu erwerben. Für diesen Preis bekommst du die Basisausstattung und musst darüber hinaus zum Beispiel Geräte zur ferngesteuerten Bewässerung anschaffen. In der Basisvariante ist ein sogenanntes Gateway enthalten, über das alle Smart Home Geräte angesteuert werden können.
Idealerweise entscheidest du dich für einen Anbieter, da es sonst zu einer Konfusion kommen kann, da die verschiedenen Geräte nicht miteinander kompatibel sind.
Smart Home im Garten - ein gute Idee!
Ein Smart Home im Garten, also ein Smart Garden, ist auf jeden Fall machbar und erleichtert dem Gartenbesitzer die Arbeit.
Dies wird durch im Garten angebrachte Sensoren ermöglicht. Via App kann zum Beispiel der Rasenmäher, die Beleuchtung oder das Bewässerungssystem gesteuert und kontrolliert werden. So lassen sich Probleme leicht erkennen und es kann entsprechend interagiert werden, ganz egal, wo sich der Gartenbesitzer befindet – Hauptsache er verfügt über funktionierendes Internet.