Gemütlich auf der eigenen Terrasse bei Kaffee und Kuchen im Trockenen sitzen, obwohl es regnet und stürmt? Oder ein wenig Schatten genießen dank einer Unterglasmarkise, wenn die Sonne (auch im Winter) es mal etwas zu gut meint? Ungestört vor den Blicken der Nachbarn die Ruhe und den Blick in den eigenen Garten erleben?
Eine Terrassenüberdachung bietet jede Menge Vorteile, die dein Leben rundum schöner machen. Nachteile hingegen gibt es praktisch kaum, sieht man von ein wenig Bürokratie ab, welche dieses Kleinbauvorhaben im Vorfeld mit sich bringt.
Nie die Baugenehmigung vergessen!
In Deutschland regelt das Baurecht, für welches Vorhaben eine Genehmigung erteilt wird. Im Fall einer Terrassenüberdachung bei Reihenhäusern ist dabei sowohl das öffentliche als auch das private (nachbarrechtliche) Baurecht von Interesse. Dazu kommen noch der bundesweite Bebauungsplan, sowie das länderspezifische Bauordnungsrecht, welches unter Umständen zu beachten ist.
Insofern ist die Sachlage bei Reihenhaus-Terrassenüberdachungen grundsätzlich etwas komplizierter. Vor allem bei Mittelhäusern kann es schwierig sein, die erforderlichen Abstände zur Grundstücksgrenze des Nachbarn einzuhalten.
Hier heißt es, neben dem Bauamt idealerweise auch den Nachbarn mit einzubeziehen, denn ohne dessen schriftliches Einverständnis läuft nichts, wenn der erforderliche Abstand nicht vorliegt. Je besser das nachbarschaftliche Einvernehmen, desto leichter fällt dieser Schritt natürlich. Im Zweifel lohnt es sich, immer vorab zu klären, ob du eine Baugenehmigung für deine Terrassenüberdachung benötigst.
Mehr Privatsphäre in der Reihenhausanlage
Auch beim besten nachbarlichen Verhältnis sollte die Privatsphäre gewährleistet sein, was manche Architekten oder Bauträger oft leider außer Acht lassen. So kann es passieren, dass sich der Nachbar zur Linken lauthals mit dem Nachbarn zur Rechten unterhält – und zwar genau über deinen Liegestuhl hinweg.
Sollte es dadurch langfristig zu nachbarschaftlichen Konflikten kommen, kann es passieren, dass du deinen Garten bzw. die Terrasse nur noch dann benutzt, wenn die Luft „rein“ ist. Die restliche Zeit wird hingegen im Haus verbracht. Um dies zu vermeiden, solltest du dir rechtzeitig über Sichtschutz und Überdachung Gedanken machen.
Sichtschutz durch Hecken
Wenn du übrigens schon mal beim Bauamt bist, um dich wegen der Baugenehmigung für die Terrassenüberdachung zu erkundigen, frage am besten auch gleich nach, wie hoch eine Grundstückseinfriedung sein darf. Auch dafür gibt es keine allgemein gültige Regelung.
Eine klassische Variante ist die Abtrennung der Grundstücke mittels Hecken. Der Nachteil ist, dass diese gepflegt werden müssen, und zwar auch vom nachbarschaftlichen Grundstück aus. Nicht zu vergessen, dass eine Hecke, die den gewünschten Sichtschutz bietet, auch entsprechend viel Platz braucht.
Zaunelemente aus WPC und Aluminium
Eine gute und pflegeleichte Lösung ist ein Sichtschutz mittels Zaunelementen, wie sie im steda-Sortiment zu finden sind. Die Zaunelemente aus WPC und Aluminium erfüllen vollends ihre Funktion als Sichtschutz und sind nebenbei auch sehr dekorativ anzusehen. Zudem kann in die Nähe der Zaunelemente auch wilder Wein, Efeu, eine Rosenhecke oder Spalierobst gesetzt werden.
Ein weiterer Vorteil ist neben dem Sicht- auch der Lärmschutz. Wer möchte schon jedes Wort der nachbarlichen Grillparty mitbekommen oder nonstop seine Kinder zum Flüstern ermahnen? Auch für eine Terrassenüberdachung können diese Zaunelemente genutzt werden, denn an den Pfosten lässt sich prima ein Sonnensegel befestigen. Und sollte es Probleme mit der Baugenehmigung geben, ist ein genehmigungsfreies Sonnensegel die perfekte Lösung.
Alternativen ohne Baugenehmigung
Wenn keine Baugenehmigung für dein Vorhaben erteilt wird, kannst du mit Gartenhaus, Sonnensegel, Markisen, Pavillons oder einem mobilen Partyzelt auf attraktive Alternativen zugreifen, um ein wenig Privatsphäre im eigenen Garten zu erlangen. Falls dich entsprechende Möglichkeiten interessieren, schau unbedingt im steda-Online Shop vorbei und lass dich beim Stöbern inspirieren. Hier findest du mit Sicherheit das Passende.
Terrassenüberdachung beim Reihenhaus:
Vor allem dem mittleren Haus in der Reihe stehen nicht viele Möglichkeiten offen. Ein Terrassendach für den Wandanbau ist hier empfehlenswert – die notwendigen Bausätze aus Leimholz oder Aluminium finden Sie bei steda.
Dank dem einfachen steda Online-Kalkulator, der auf alle Besonderheiten eingeht, kannst du im Nu deine gewünschte Terrassenüberdachung erstellen und hast dabei auch immer alle Kosten transparent im Blick.
Etwas mehr Spielraum bleibt den Endreihenhäusern, denn diese können ihre Terrassenüberdachung, wenn gewünscht, auch übers Eck bauen. Wie man diese Lösung am besten angeht, haben wir in einem Artikel an dieser Stelle bereits beschrieben.
Wenn die Terrasse unmittelbar an das Haus angrenzt, stellt die Befestigung des Terrassendaches direkt an der Wand die naheliegendste Wahl dar. Denn hier kannst du auf ein Ständerwerk verzichten und die Konstruktion ist insgesamt sehr stabil. Durch den direkten Wandanbau kannst du direkt zwischen dem Innenbereich und der Terrasse wechseln und hast zum Beispiel bei Regen immer ein schützendes Dach über dem Kopf. Die Befestigung an der stabilisierenden Hauswand gelingt dabei in vier einfachen Schritten.
Schritt 1: Wandanschlussprofil vorbereiten
Die Vorbereitung des Wandanschlussprofils besteht darin, dass du auf der Rückseite ein Dichtungsband aufklebst. Damit stellst du sicher, dass der Anschluss der Terrassenüberdachung an die Hauswand später absolut wasserdicht ist. Auf keinen Fall darf Feuchtigkeit zwischen die Konstruktion und die Wand eindringen.
Schritt 2: Montagehöhe anzeichnen
Das Wandprofil gilt es auf die richtige Höhe zu bringen. Diese solltest du zunächst bestimmen und anzeichnen. Die Empfehlung liegt bei 2,5 Metern. Ein wenig mehr Platz unter der Terrassenüberdachung ist immer vorteilhaft, damit auch große Personen genügend Bewegungsfreiheit haben und sich vor allem die heiße Luft nicht im Sommer unter dem Dach staut.
Schritt 3: Wandanschlussprofil befestigen
Bringe das Wandanschlussprofil mit den vorgelochten Bohrlöchern an die eingezeichnete Stelle an der Fassade an und bohre in das Mauerwerk. Sollte es sich um eine Überdachung aus Holz handeln, bohrst du direkt durch das Holz. Nach der Befestigung wiederholst du den Schritt auf der anderen Seite. Eine Wasserwaage hilft bei der korrekten Ausrichtung.
Schritt 4: Wandprofil abdichten
Wasserdicht sollte die Konstruktion auch zwischen dem Wandanschlussprofil und den daran später zu befestigenden Bauteilen der Überdachung sein. Daher ist es erforderlich, das Wandprofil mit einem Silikonband abzudichten.
Mit einer Überdachung aus Holz entscheidest du dich für ein Produkt aus einem nachhaltigen Werkstoff. Entsprechende Konstruktionen garantieren eine hohe Stabilität und lassen sich bei Bedarf schnell wieder rückbauen. Dank einer großen Auswahl an unterschiedlichen Holzarten bieten sich zudem viele attraktive Gestaltungsmöglichkeiten – individuell und immer passend zu deiner Hausfassade.
Bei Holz gilt es im Vorfeld einige Aspekte zu berücksichtigen. Dazu gehört unter anderem das relativ hohe Eigengewicht der Konstruktion. Außerdem musst du fortwährend ein wenig Zeit in die Pflege investieren, zum Beispiel durch die regelmäßige Verwendung von Holzschutzmitteln. Der natürliche Werkstoff ist grundsätzlich etwas anfälliger für Feuchtigkeit, daher solltest du die Entwicklung von Schimmel im Blick behalten.
Ein großer Pluspunkt: Als Naturprodukt schafft Holz eine angenehme Wohnatmosphäre und strahlt Wärme aus. So fällt es mit einer solchen Überdachung besonders leicht, ein gemütliches Wohlfühlambiente zu erzeugen.
Mit einer Terrassenüberdachung aus Aluminium hast du eine Alternative zur klassischen Holzkonstruktion. Die Modelle aus Leichtmetall weisen ein sehr geringes Eigengewicht auf und sind damit in der Regel leichter als vergleichbare Optionen aus Holz. Somit lassen sie sich bequem transportieren und sind zudem in der Montage einfach zu handhaben.
Aluminium ist sehr pflegeleicht und wetterbeständig. Das Material gilt als rostfrei und leidet nicht unter Korrosion. Dadurch bietet es sich insbesondere für Umgebungen an, die vom vermehrten Auftreten von Feuchtigkeit betroffen sind. Eine optische Anpassung an deine Hausfassade sowie weitere Gestaltungsmöglichkeiten kannst du durch eine individuelle Lackierung der Aluminium-Terrassenüberdachung realisieren. Dazu sind ein Anschleifen und das Auftragen von Haftvermittler erforderlich. Bedenke bei deiner Entscheidung, dass Aluminium-Modelle häufig etwas teurer sind als die Holz-Alternativen.