Der Unterschied von Veranda und Terrasse – steda klärt auf!

Du planst deinen Garten und stößt auf Begriffe wie Terrasse, Veranda, Sommergarten, Wintergarten, Pergola, Kaltwintergarten oder Warmwintergarten? Wir bringen etwas Licht ins Dunkel und erklären die Unterschiede von Veranda und Terrasse. Während die meisten Heimwerker wahrscheinlich eine ziemlich genaue Vorstellung davon haben, was sie unter einem Balkon verstehen, verhält sich dies bei Veranda und Terrasse möglicherweise schon etwas anders. Aber was genau sind jetzt die Unterschiede?

Unterschiede zwischen Veranda und Terrasse

Wir haben uns das Thema für dich einmal etwas genauer angeschaut und kommen zu folgendem Schluss: Es gibt nicht nur einen, sondern mehrere Unterschiede zwischen einer klassischen Veranda und einer Terrasse. Es gibt aber auch Gemeinsamkeiten. Nachfolgend haben wir die wichtigsten einmal für dich aufgelistet.

Standort

Üblicherweise sind Terrasse und Veranda an unterschiedlichen Seiten des Gebäudes angebaut. Eine Veranda umgibt den Eingangsbereich, während die Terrasse üblicherweise auf der Rückseite des Gebäudes platziert ist und den Übergang zum Garten bildet – oder diesen gar ersetzt.

Die Terrasse kann separat bestehen oder mit der Hintertür zum Wohnbereich verbunden sein. Eine freistehende Veranda ohne Anbindung zum Haus ist hingegen nicht üblich.

Verwendungszweck

Sehr unterschiedlich ist auch der jeweilige Verwendungszweck. Eine Veranda dient in erster Linie dazu, Besuch zu empfangen, mit Nachbarn schnell eine Tasse Kaffee zu trinken und kurz zu plaudern. Außerdem schützt sie den Eingangsbereich vor Witterungseinflüssen.

Eine Terrasse lädt zum längeren Verweilen in einem größeren Rahmen ein. Hier wird gegrillt, ausgiebig gegessen und viel Zeit verbracht, weshalb es sich anbietet, sie mit gemütlichen Möbeln und zahlreichen Sitzgelegenheiten auszustatten. Auf der Rückseite des Wohnhauses, also auf der Terrasse, hat man üblicherweise auch mehr Sichtschutz und Privatsphäre als bei der Veranda im Eingangsbereich.

Veranda
Veranda

Gemeinsamkeiten zwischen Veranda und Terrasse

Beim Bau einer Veranda bzw. einer Terrasse triffst du natürlich auch auf eine Menge Gemeinsamkeiten, die beide Bauvorhaben mit sich bringen. Hier erfährst du, welche das sind:

Fundament und Gefälle

Eine ebenerdig an das Haus anschließende Veranda sollte möglichst auf einem Fundament errichtet werden, um Wasser- und Frostschäden zu verhindern. Außerdem musst du ein Gefälle von 1,5 % einhalten, um eine Abflussrichtung für Niederschläge vorzugeben. Diese beiden Punkte gelten gleichermaßen für den Bau deiner Terrasse.

Ausstattung

Sowohl für deine Veranda als auch für die Terrasse benötigst du sinnvolle Lösungen zum Wind- und Sichtschutz. Auch das Anbringen von Steckdosen oder einer Stoffmarkise unter der Glasüberdachung kann sowohl für die Veranda als auch für deine Terrasse ein Thema sein.

Hier unterstützen wir dich natürlich professionell, denn wir führen Markisen und Lamellentücher, die genau zu deinem Vorhaben passen.

Überdachung

Eine Überdachung ist kein Alleinstellungsmerkmal für eine Veranda. So raten wir auch beim Bau einer Terrasse aufgrund der vorherrschenden Witterungsverhältnisse eigentlich immer zu einer Überdachung.

Nicht umsonst findest du in unserem steda-Sortiment einen eigenen Bereich für Terrassenüberdachungen aus Leimholz oder Aluminium, freistehend oder als Wandanbau.

Weitere Anbau-Varianten

Um die Übersicht zu komplettieren, möchten wir hier kurz noch auf weitere Anbau-Varianten eingehen, die ebenfalls eine Möglichkeit zur Erweiterung deines Wohnraums nach außen hin bieten.

Loggia

Der Begriff Loggia stammt aus dem Italienischen und bedeutet schlicht “Loge”. Im Prinzip handelt es sich bei der Loggia um einen Balkon, der nicht oder nur sehr wenig über die Fassade hinausragt. Eine Loggia ist nicht ebenerdig, sondern wird wie ein Balkon oberhalb der Grundfläche angebracht. Wird eine Loggia rundherum verglast, kann man sie so zu einem Wintergarten umfunktionieren.

Dachterrasse

Während sich die Veranda immer im Erdgeschoss befindet, kann sich die Terrasse auch auf dem Flachdach der Garage oder einem sonstigen Hausanbau befinden. Hier gibt es noch einen weiteren Sonderfall, die Dachterrasse. So darf sie sich allerdings nur nennen, wenn ihre Grundfläche in den darunterliegenden Stockwerken zum Haus gehört.

Pergola

Einen ausführlichen Beitrag zum Thema Pergola und deren Gestaltung findest du schon in unserem steda-Magazin. Aber worum handelt es sich bei einer Pergola? Im herkömmlichen Sinne ist es eine Rankhilfe aus Holz oder Metall, an der sich Efeu, wilder Wein und Co. entlang ranken können. Im eigentlichen Sinne haben Pergolen keine Überdachung, aber bei entsprechend dichtem Bewuchs bieten sie selbstverständlich auch einen natürlichen Regenschutz.

Terrassenüberdachung mit Dachrinne und Fallrohr
Terrassenüberdachung mit Dachrinne und Fallrohr

Baugenehmigung

Grundsätzlich empfehlen wir dir bei jedem Bauvorhaben, lieber erst einmal Rücksprache mit dem zuständigen Amt zu halten. Da in jedem Bundesland andere Gesetze in Bezug auf bauliche Maßnahmen gelten, lässt sich keine pauschale Aussage treffen. Um Nachbarschaftsstreitigkeiten zu vermeiden, raten wir dir, dich mit Fragen zu Bauordnung und Bebauungsplan bereits im Vorfeld vertraut zu machen.

Wenn es dir gelingt, das Einverständnis der Nachbarn zu deinen geplanten Bauvorhaben einzuholen, ist bereits viel gewonnen.

Maßgeblich für den genehmigungsfreien Bau einer Terrassenüberdachung sind deren Abmessungen. In jedem Bundesland gibt es eine gewisse „Freifläche“, innerhalb derer eine Überdachung erlaubt ist. In München sind das z.B. 30m² Fläche und 3m Tiefe. Großer Wert wird auch auf die Einhaltung des Mindestabstandes zum Nachbargrundstück gelegt – dies sind in der Regel 3m.

Ähnlich verhält es sich mit der Pergola. Solange diese nicht überdacht ist und klein ausfällt, ist sie genehmigungsfrei. Zu beachten gilt es, dass die Kletterpflanzen nicht zur Ursache eines Nachbarschaftsstreits werden dürfen, wenn sie auf das Nachbargrundstück hinüber ranken. Auch sollte die Pergola samt ihrer Bepflanzung keinen Schatten auf das Grundstück des Nachbarn werfen, sonst könnte es ebenfalls zu Streitigkeiten kommen.

Erkundige dich unbedingt auch vor dem Bau deiner Veranda, ob eine entsprechende Genehmigung durch das Bauamt nötig ist, oder ggf. eine Bauanzeige bereits ausreicht.

Edgar Kremer
Edgar Kremer
Als Teamleiter im Vertrieb bin ich bei steda dein Ansprechpartner, wenn's um Terrassenüberdachungen, Carports, Verbundsicherheitsglas (VSG), Einscheibensicherheitsglas (ESG) und Sonnenschutz geht. Ich bringe eine Menge Erfahrung mit und helfe dir, die perfekte Lösung für dein Zuhause zu finden – maßgeschneidert auf deine Wünsche. Mir ist wichtig, dass du die technischen Details verstehst und genau weißt, was du bekommst.

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