Carport an Garage anbauen – so muss das!

Es gibt viele gute Gründe, einen Carport vor deine Garage zu bauen. Die Frage ist nur: Darf man das so einfach machen? Welche Hürden bei deinem Projekt zu nehmen sind, welche Alternativen es gibt und warum du auf jeden Fall (trotzdem) darüber nachdenken solltest – um all das geht es in diesem Beitrag.

Wozu einen Carport vor der Garage?

Du bist stolzer Besitzer einer Garage? Herzlichen Glückwunsch, denn dann hast du bereits einen überdachten Stellplatz. Rundherum gut geschützt vor Witterung und Vandalismus, finden hier vielleicht sogar noch Fahrräder und Gartengeräte ein Plätzchen. Wozu solltest du also noch einen Carport vor oder neben die Garage stellen? Ein paar Gründe, die für diese Überlegung sprechen haben wir einmal für dich zusammengefasst:

  • Wenn du dein Auto mehrfach am Tag bewegst, kann es viel praktischer sein, es zwischendurch einfach nur im Carport abzustellen.
  • Schweres und Sperriges in der Garage auszuladen kann mühsam sein, da man vorsichtig zwischen Wand und Auto herum manövrieren muss. Auch hier geht ein Punkt an den Carport.
  • Über einen zusätzlichen überdachten Parkplatz freuen sich wahrscheinlich auch deine Gäste.
  • Je mehr Fläche von deiner Einfahrt überdacht ist, desto weniger Schneeräumarbeiten fallen im Winter für dich an.

Garage mit Carport erweitern - wie gehst du vor?

Wie bei den meisten Bauvorhaben gilt auch hier: Planung ist alles. Kläre zunächst, ob du für den Bau deines Carports eine Genehmigung brauchst. Dies hängt in der Regel vom jeweiligen Bundesland ab.
Auf alle Fälle solltest du zunächst einmal Kontakt mit dem Bauamt aufnehmen und dich informieren, welche Vorgaben und Möglichkeiten es für dein geplantes Projekt gibt

Wenn du keine Genehmigung brauchst

Wichtig ist, bei deinem Vorhaben immer die Grundstücksgrenze im Auge zu behalten. Sollte dein Bau auch nur geringfügig in das Nachbargrundstück oder die Straße reichen, kann das bereits große Probleme verursachen. Du würdest dich wahrscheinlich wundern, wie schnell das Bauamt bei dir vor der Tür steht und ein dickes Bußgeld verhängt, bzw. sehr entschieden den Abriss deines Anbaus fordert.

Eine gute Idee ist es grundsätzlich immer, deine Nachbarn rechtzeitig über deine Pläne in Kenntnis zu setzen. Wenn du gute nachbarschaftliche Verhältnisse pflegst, sollte es von dieser Seite keine Probleme geben. Es sei denn, der Bau deines Carports beeinträchtigt den Nachbarn erheblich.

Als nächstes gilt es, die Regeln des Brandschutzes zu beachten und sich Gedanken über den Abfluss von Regenwasser zu machen. Keinesfalls darfst du Nachbargrundstücke oder die Straße mit Abwasser fluten. Durch diese Auflagen kann es sein, dass ein eigentlich kostengünstig geplantes Projekt um einiges teurer ausfällt, als erwartet. Berücksichtige diese Aspekte also unbedingt rechtzeitig.

Da der Bau eines Carports, bzw. die Montage eines Bausatzes meistens von einem nicht geprüften Handwerker durchgeführt wird, können auch hier Schwierigkeiten mit der Genehmigung auftreten.

Ohne die erforderlichen Genehmigungen solltest du auf gar keinen Fall starten, da es sonst im Versicherungsfall zu erheblichen Problemen kommen kann. Die Versicherung wird bei einem Schaden nämlich ebenfalls die notwendigen Genehmigungen sehen wollen. Liegen diese nicht vor, bleibst du auf den Kosten sitzen und musst möglicherweise auch noch eine Strafe bezahlen.

Flachdachcarport aus Holz
Flachdachcarport aus Holz

Alternative: Garagendach verlängern

Wenn bauliche oder sonstige Gründe dagegen sprechen, einen Carport vor deine Garage zu bauen, kannst du alternativ darüber nachdenken, das Garagendach zu verlängern. Ob das funktioniert, hängt jedoch stark von der Dachform ab.

Außerdem ist der bauliche und rechtliche Aufwand nicht geringer, denn auch hier muss ein Statiker mit einbezogen werden, um zu prüfen, ob die veränderte Dachform weiterhin die erforderliche Traglast aushält. Für jede Veränderung am Tragwerk eines Dachs ist ohnedies auch immer eine Baugenehmigung notwendig.

Beim Garagenbau wird oft ein Flachdach gebaut, das sich zur Verlängerung gar nicht eignet. Bei einem Pultdach kann möglicherweise die niedrige Seite verlängert werden, bei einem Steildach kann man eine Verlängerung der Dachsparren vornehmen. Ob dieses aufwändige Unternehmen jedoch für deine persönlichen Zwecke geeignet ist, oder ob du dich doch lieber für einen zusätzlichen Carport entscheidest, solltest du gut abwägen.

Fazit: Carport? Ja Danke!

Sollten alle Rahmenbedingungen passen, wirst du an deinem neuen Carport aller Voraussicht nach viel Freude haben. Zunächst solltest du dich aber noch entscheiden, ob dein neuer Stellplatz ganz klassisch ein Holz-Carport oder lieber Aluminium-Carport sein soll. Für beide Varianten sprechen gute Gründe. Und natürlich entscheidet immer auch dein Geschmack. Carports aus Holz gelten gemeinhin als Klassiker. Sie sind vergleichsweise preisgünstig und leicht zu verarbeiten, müssen allerdings durch spezielle Anstriche witterungsbeständig gemacht und regelmäßig gepflegt werden. Bei Aluminium profitierst du von den sehr beständigen Materialeigenschaften. Du findest bei steda eine große Auswahl unterschiedlicher Bausätze, die mit einer modernen Optik – langlebig und pflegeleicht – sind. Lass dich inspirieren!

Edgar Kremer
Edgar Kremer
Als Teamleiter im Vertrieb bin ich bei steda dein Ansprechpartner, wenn's um Terrassenüberdachungen, Carports, Verbundsicherheitsglas (VSG), Einscheibensicherheitsglas (ESG) und Sonnenschutz geht. Ich bringe eine Menge Erfahrung mit und helfe dir, die perfekte Lösung für dein Zuhause zu finden – maßgeschneidert auf deine Wünsche. Mir ist wichtig, dass du die technischen Details verstehst und genau weißt, was du bekommst.

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