Egal ob beim Bau der Terrasse oder beim Bau eines neuen Carports. Immer braucht es eine solide Konstruktion. Damit beim Aufbau von Terrassenüberdachung oder Carport nichts schief geht, ist es wichtig, die Pfostenträger richtig einzubetonieren. Mit unserer Schritt-für-Schritt-Anleitung kannst du die Pfostenträger problemlos einbetonieren und so sichergehen, dass du die Konstruktion deines Bauprojekts richtig auf den Trägern aufbauen kannst.
Wozu sind Pfostenträger da?
Pfostenträger kommen dann zum Einsatz, wenn z.B. beim Bau von Terrassenüberdachungen, Carports oder Remisen schwere Lasten wirken. Pfostenträger dienen aber nicht nur der Stabilität im Unterbau, sondern sorgen in vielen Fällen auch dafür, dass Pfosten, z.B. aus Holz, deutlich beständiger sind. Einbetonierte Pfostenträger sorgen dafür, dass die Pfosten nicht selbst in der Erde sind. So sind die Nässe und Feuchtigkeit nicht direkt ausgesetzt und die Konstruktion bleibt insgesamt langlebiger. Je nachdem ob du schon ein bestehendes Fundament in deinem Garten hast, oder dieses erst noch erstellt werden muss, solltest du die Pfostenträger bei der Terrassenplanung berücksichtigen.
Welche Pfostenträger gibt es?
H-Pfostenträger
U-Pfostenträger
L-Pfostenträger
Eine Variante zum U-Pfostenanker ist zum Beispiel ein Pfostenträger in L-Form. Solche L-Pfostenträger bezeichnet man auch als Winkel-Pfostenträger. Diese sind zwar nicht für ganz so große Lasten ausgelegt, dafür ist er aber nur einseitig sichtbar, was der Optik entgegen kommen kann. Bei schweren Lasten eignen sich andere Pfostenträger besser.
Unsichtbare Pfostenträger
Es gibt noch viele weitere Arten von Pfostenträgern, die sich im Laufe der Zeit durchgesetzt haben. Beliebt sind vor allen Dingen sogenannte „unsichtbare“ Pfostenanker, die unterhalb der Erdoberfläche verankert werden.
Zudem gibt es Pfostenträger, die von unten am Holzpfosten befestigt werden. Dies ist mit drei Verfahren möglich:
- Bohren
- Schlitzen
- Schrauben
Es bedarf in diesem Fall an einer besonders genauen Ausmessung, damit der Pfosten auch unter hohen Belastungen stabil stehen kann. Die Montage ist etwas komplizierter, aber dafür sieht das Resultat auch makelloser aus. Insbesondere bei sehr hochwertigen Konstruktionen (z.B. ästhetische Gartenzäune) ist daher die unsichtbare Sicherung der Holzpfosten beliebt.
Schwerlast-Pfostenträger
Höhenverstellbare Pfostenträger
Auf die Vorbereitung kommt es an
Wie tief muss ich den Pfostenträger einbetonieren?
Wie rum muss ich den Pfostenträger einbetonieren?
Welchen Beton sollte ich nutzen, um Pfostenträger einzubetonieren?
Kaufe lieber etwas zu viel Beton, denn das Material wird schließlich nicht schlecht und es wäre ärgerlich, wenn du die benötigte Menge falsch einschätzt (weil z.B. ein Teil im Erdreich versickert) und du den letzten Pfosten dann nicht mehr ordentlich einbetoniert bekommst.
1.Standort des Bauprojektes wählen
2. Art des Pfostenträger wählen
Pfostenträger gibt es in verschiedenen Varianten. Zu den gebräuchlichsten gehören die H-Pfostenträger. Deren Form erinnert sofort an den Buchstaben „H“, wovon sich der Name ableitet. Der Vorteil besteht in der optimalen Gewichtsverteilung, weshalb sich diese Pfostenträger auch für schwerere Konstruktionen eignen.
Oft zu finden sich auch die U-Pfostenanker. Sie umfassen den Pfosten von beiden Seiten. Diese Anker sind nicht ganz so stabil wie die H-Variante, dafür aber einfacher zu montieren und günstiger. Mit dem L-Pfostenanker sind auch Varianten erhältlich, die du nur auf einer Seite am Holzpfosten befestigst. Die Stabilität ist dann entsprechend geringer, aber du kannst den Pfostenträger optisch leichter verstecken.
3. Pfosten mit Pfostenträgern verbinden
Jetzt musst du die Holzpfosten mit den Pfostenträgern fest zusammenschrauben. Die passenden Schrauben sollten dem Pfostenträger beiliegen. In der Regel sollte es ausreichen, hier einen Schraubenzieher in der entsprechenden Größe zu verwenden. Schneller geht die Arbeit natürlich mit einem Elektroschrauber.
Sollte sich das Holz als besonders fest erweisen, kann es notwendig sein, ein Loch in einer kleineren Größe vorzubohren. Danach kannst du das als Ansatzpunkt verwenden, um das Loch in der eigentlich benötigten Größe zu bohren. Achte darauf, den Holzpfosten ausreichend zu fixieren, damit er dir beim Festschrauben nicht wegrutscht.
4. Position der Pfosten ausmessen und markieren
Als Nächstes legst du die gewünschte Position für die Holzpfosten fest. Dafür kannst du zum Beispiel eine Richtschnur verwenden, um die Pfosten in den richtigen Abständen zueinander zu positionieren. Für diese Aufgabe benötigst du auch ein Maßband und eine Wasserwaage, mit der du alles kontrollierst.
Markiere jeweils die Stelle, an welcher der Pfosten später stehen soll. Du kannst dafür zum Beispiel ein Markierungsspray verwenden. Es ist aber auch möglich, an der gewünschten Stelle einfach ein kleines Loch in die Erde zu drücken.
5. Löcher für Fundament ausheben
Die Versenkung des Pfostens im Erdreich bereitest du mit dem Ausheben eines Lochs vor. Dieses muss natürlich groß genug sein, um den Holzpfosten aufnehmen zu können. Ein Durchmesser von 25 bis 30 cm hat sich hier bewährt. Um die Stabilität der Verankerung zu gewährleisten, kommt es vor allem auch auf die richtige Tiefe an. Der Richtwert liegt hier bei etwa 80 cm. Ab dieser Tiefe sollte der Boden in Deutschland auch im Winter frostfrei sein.
Schließlich möchtest du eine langlebige Konstruktion erhalten, die sich nicht plötzlich aus dem Boden löst. Für das Ausheben der Erde verwendest du einen Spaten oder eine Schaufel.
6. Optional: Schalung vorbereiten
Wenn du eine Schalung verwenden möchtest, solltest du diese jetzt vorbereiten. Dazu kannst du die benötigten Bretter für die Form aus einer alten Holzplatte sägen. Hier ist es ideal, wenn du die Bretter miteinander verschraubst, um sie festzuhalten. Wenn du die Schrauben hinterher entfernst, kannst du die Bretter problemlos ablösen und das fertige Fundament ganz einfach entnehmen.
7.Betonmenge vorbereiten und einfüllen
Bei diesem Schritt lohnt es sich, wenn du eine Mischmaschine mitbringen kannst. Dann fällt das Anrühren des Betons deutlich leichter. Ansonsten reichen auch eine Maurerkelle und ein Maurerkübel. Für einen Eimer Zement sollte ein halber Eimer Wasser zum Anmischen genügen. Das hängt immer davon ab, wie viel Feuchtigkeit im Sand gespeichert ist. Verwende am besten erdfeuchten Estrichbeton und achte darauf, dass du eine dickflüssige Konsistenz erhältst. Bist du mit allem zufrieden, kannst du den Zement direkt in die ausgehobenen Löcher füllen und zum nächsten Schritt übergehen.
8. Pfostenträger in Beton versenken
Jetzt versenkst du die Pfostenträger mit den daran bereits befestigten Holzpfosten im Beton. Es ist wichtig, dass dieser Schritt direkt an den vorangehenden anschließt. Dann gleitet der Pfosten problemlos in das eingefüllte Material.
9. Pfostenträger ganz genau ausrichten
Natürlich muss der Pfostenanker lotrecht ausgerichtet sein. Das überprüfst du am besten wieder mit einer Wasserwaage oder einer Richtschnur. Denn ein schief stehender Holzpfosten nutzt dir wenig.
10. Betonschicht glätten
Mit einer Maurerkelle kannst du nun die Oberfläche des Betons glattstreichen. Dann sieht das Ergebnis hinterher professioneller aus und nichts stört die Optik.